„Unser Leben ist das, was wir denken.“

Marc Aurel

Mindset für erfolg

Immer wieder begegnen wir Menschen, die scheinen bei allem, was sie tun, Erfolg zu haben und auch Reichtum geradezu anzuziehen. Anderen hingegen gelingt selbiges nur in Teilen und auch das nur unter größten Schwierigkeiten, und wieder andere schaffen es überhaupt nicht. Aber warum ist das so? Kann der Grund dafür womöglich auf körperliche Vorteile zurückzuführen sein? 

Mitnichten! Denn wäre dem tatsächlich so, dann wären Menschen mit perfekten Körpern auch die erfolgreichsten. Oft sind sie jedoch bestenfalls Türsteher oder Fitnesstrainer, ohne diese Jobs hier diskreditieren zu wollen.

Würden also physische Handicaps über Gelingen oder Misserfolg menschlichen Tuns entscheiden, wie hätten dann zum Beispiel jene zu Weltruhm und Wohlstand gelangen können, die, als der Liebe Gott die Körpergröße verteilte, vergaßen, »Hier!« zu rufen? Wie also hätte der gerade einmal einen Meter achtundfünfzig ‚große‘ Prince je zu einem der Größten in der internationalen Musikszene werden können? Was machte den Sitzriesen Napoleon Bonaparte zum größten Feldherrn seiner Zeit, und wie konnte aus dem Winzling Danny DeVito einer der größten Schauspieler werden? Wie – um noch weitaus massivere körperliche Mängel anzuführen – konnte ein ertaubter Ludwig van Beethoven noch Sinfonien komponieren, und was ließ eine Unterschenkel-amputierte Denise Schindler Weltmeisterin im Radsport werden?

Nun, tatsächlich ist es die schöpferische Kraft unseres Geistes, die den Unterschied in der Lebensgeschichte der Menschen ausmacht. Anders ausgedrückt: Ungleichheiten sind primär mentalen Ursprungs, und nur in der Art und Weise unseres Denkens unterscheiden wir uns. 

„Dem Geist sind keine Grenzen gesetzt außer denen, die wir als solche anerkennen.“

Napoleon Hill

Ursache und Wirkung

Wer die Kraft seines Verstandes völlig versteht, wer erkennt, dass Erfolg aus Konzentration und Fokus hervorgeht, und wer diese Erkenntnis dauerhaft bewusst anwendet, wird jedes seiner Ziele erreichen können. Mit anderen Worten: Wer für Fokus sorgt, für den wird der Fokus sorgen.

Betrachten wir diese Aussage einmal aus dem Blickwinkel der Wissenschaft. Eine allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zugrundeliegende Gesetzmäßigkeit ist die von Ursache und Wirkung. Jedem Ergebnis geht demnach ein definitiver Grund voraus.

Eine unstrittige Konsequenz aus diesem Gesetz ist die, dass alles von Menschenhand Geschaffene zuerst in einer nichtmateriellen Form, und zwar als Gedanke, respektive als Idee existieren musste. Für unsere Ziele, Wünsche und Träume bedeutet dies, dass alle Dinge und Umstände, die wir verwirklicht sehen wollen, zuerst in unseren Gedanken wahr werden müssen. Erst von da aus gelangen sie in die Welt des Anfassbaren. Kurzum: Der menschliche Geist hat etwas Erschaffendes. Unser Denken hat gestalterisches Potential! 

Doch bevor hier ein  falscher Eindruck entsteht: Ein bloßer Gedanke erschafft zunächst einmal rein gar nichts! Er ist bestenfalls die Vorlage – quasi die Blaupause – für ein Ziel; nicht mehr und nicht weniger! Die Potenz eines Gedankens tatsächlich nutzen zu können, bedarf zuerst der Einsicht, dass all unsere Kraft aus unserem Innersten hervorgeht; – und zwar sowohl der Gedanke selbst als auch die Überzeugung, ihn erfolgreich umsetzen zu können. 

Machtlos sind nur diejenigen, die Hilfe stets im Außen und bei anderen – anstatt in sich selbst – suchen. Nur was wir finden, wenn wir in uns gehen, das besitzen wir auch. Und nur was wir besitzen, können wir auch zum Ausdruck bringen. 

„Jeder Gedanke ist Ursache, jede Erfahrung ist Reaktion und somit Wirkung.“

Charles Haane

Vergegenwärtigen wir uns an dieser Stelle einmal, was ein Gedanke bewirkt. Zunächst einmal löst ein jeder Gedanke ein Gefühl in uns aus. Gefühle prägen unsere Stimmung, und unsere Stimmung wirkt sich dann auf unser Handeln aus. Ablehnende Gedanken erzeugen folglich ablehnende Umstände genauso verlässlich, wie sich mittels bejahender Gedanken positive Voraussetzungen entwickeln. Und eben diese Umstände sind es schließlich, die zur Grundlage unseres Tuns werden.

Wer sich – ob nun bewusst oder unbewusst – vorwiegend Leid, Streit und Verlust vorstellt, erzeugt damit auch die Voraussetzungen und das Milieu dafür. Und leider ist es genau das, was die meisten von uns machen. Sie denken an all das, was sie nicht wollen. Sie haben Angst vor Krankheit, Angst davor, betrogen zu werden, Angst vor Armut und denken an all diese unerfreulichen Zustände. 

Da das bereits erwähnte Prinzip von ›Ursache und Wirkung‹ aber keine Unterschiede macht, gibt dieses Gesetz jeder und jedem einzelnen genau das, was sie – beziehungsweise er – mental entwickelt hat. In diesem Fall Krankheit, Trug und Armut. Es tut nämlich nichts zur Sache, welche Sorte Mensch man ist. Ob gut oder böse: Das Gesetz befindet sich einfach nur in einer konstanten Wirkung.  Im Buch der Bücher heißt es dazu: „Was auch immer ein Mensch sät, das soll er ernten.“ Gesundheit hängt folglich von gesundem Denken, Liebe von liebevollen Gedanken und Wohlstand von solchen Vorstellungen ab, die sich mit Reichtum und Fülle beschäftigen. Zusammengefasst: In letzter Konsequenz sind wir die Begründer dessen, was wir schließlich erleben werden.


Weiter Teil II

,
Dir könnte euch gefallen
Latest Posts from Ruhrpott erleben